Veranstaltungen von und mit Jan Knopf
Prof. Dr. Jan Knopf: Die Gedichte und ihre Geschichten - Poetogramme zur Lyrik Bertolt Brechts.
Einblick in die literaturwissenschaftliche Werkstatt: die Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB) am Institut für Literaturwissenschaft der Universität (TH) Karlsruhe zu Gast im PrinzMaxPalais: Mittwoch, 12.03.2008, 20 Uhr.
Im November 2007 erschien als kompakter „Backstein“ der Band mit den Gedichten Brechts in einer verbesserten und (vorläufig) endgültigen Neuauflage; er umfasst 1648 Seiten und enthält über 2300 Gedichte, mit denen sich der Stückeschreiber als der – zumindest quantitativ – produktivste deutsche Lyriker erwiesen hat. Der Herausgeber des Bandes, Prof. Dr. Jan Knopf, Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht an der Universität Karlsruhe, stellt die ästhetische Qualität und die weltliterarischen Dimensionen von Brechts Lyrik an ausgewählten Beispielen von der Frühzeit bis zum sogenannten „Alterswerk“ in Poetogrammen vor: Auf den Gedichtvortrag folgt eine kurze Skizze der Entstehungsgeschichte des Gedichts, die immer wieder überraschende Zusammenhänge eröffnet; es schließt sich eine Interpretation der verschiedenen (und mehrdeutigen) Verständnisebenen und ihrer textinternen Poetologie an; und es endet mit einem erneuten Vortrag des Gedichts, der nun ein Goethe’sches Gespräch der Rezipienten mit dem Gedicht ermöglicht. Die Poetogramme sind kurz und kurzweilig; sie benötigen keine Vorkenntnisse, sondern nur Interesse am Gedicht. „Alle meine Gedichte sind durch die Wirklichkeit angeregt und haben darin ihren Grund und Boden. Von Gedichten aus der Luft gegriffen, halte ich nichts.“ (Goethe am 28.09.1823)
Theatergespräch am Badischen Staatstheater Karlsruhe: Samstag, 29.03.2008
Im Anschluss an die Aufführung INFERNO von Peter Weiss stellen sich die Schauspieler und Theatermacher des Badischen Staatstheaters den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Nähere Informationen und Kartenreservierung unter: http://www.staatstheater.karlsruhe.de/ oder 0721 - 93 33 33.
Das Werk eines >Kollektivwesens<. Goethes Dichtung als Paradigma der Moderne
Mittwoch, 9. April 2008, 19.30 Uhr, Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek (BLB)Wer, wenn nicht Goethe, hätte Anspruch auf den Ehrentitel eines Genies? Aber gerade Johann Wolfgang von Goethe war es, der sich über Genies sowie damit verbunden über Originalität ausgiebig lustig machte und darauf bestand, sein Werk vor allem anderen zu verdanken. Als ob er Karl Marx, der das Individuum als »Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse« bezeichnete, oder Bertolt Brecht, der von der »kampfdurchtobten Vielheit« sprach, vorwegnehmen wollte, definierte er seine Dichtung als das »Werk eines Kollektivwesens, und dies Werk trägt den Namen Goethe«. Und er ergänzte gegenüber dem Kanzler von Müller: »Nur durch Aneignung fremder Schätze entsteht ein Großes.« – Der Vortrag will plausibel machen, dass große Dichtung sich nicht in erster Linie durch Originalität auszeichnet, die vor allem in Deutschland als das Wertkriterium für Kunst par excellence gilt, sondern durch die sprachliche und formale Gestaltung, die dem Stoff, der »Grund und Boden« in der Wirklichkeit haben müsse, Allgemeinheit und Poesie, wie Goethe gegenüber Eckermann äußerte, verleiht. Als Beispiele werden vor allem Gedichte – wie Das Heidenröslein oder Willkommen und Abschied – , aber auch der problematische Schluss der Iphigenie auf Tauris behandelt.
Korea in Karlsruhe
Am 02. April 2008 besuchte Prof. Dr. Won-Yang Rhie (Hanyang Uni) die ABB zum fachlichen und freundschaftlichen Austausch über Brecht.
Artikel über das Treffen in der BNN (15.05.2008)
Das 5. Brecht Wochenende in Augsburg: 4. und 5. Juli 2008
Was für Nächte das jetzt sind! Ganz tiefblau und voll Musik.
Samstag, 5. Juli 2008, 18 Uhr, Brecht im Turm
Jan Knopf: Die Gedichte und ihre Geschichten. Poetogramme zur Lyrik Bertolt Brechts.
Im November 2007 erschien der Gedichtband Brechts in einer verbesserten Neuauflage. Er umfasst 1647 Seiten und enthält über 2300 Gedichte, mit denen sich Brecht als der produktivste deutsche Lyriker erwiesen hat. Prof. Jan Knopf, Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht an der Universität Karlsruhe, stellt die ästhetische Qualität und die weltliterarischen Dimensionen von Brechts Lyrik an ausgewählten Beispielen vor.
Die „Poetogramme“ sind kurzweilig; sie benötigen keine Vorkenntnisse, sondern nur Interesse am Gedicht.
augsburg brecht connected - abc-Festival: 17.-20. Juli 2008
"Im Dickicht der Städte"
Herausforderungen der zunehmenden Urbanisierung im Spiegel von Brechts Dramatik
Jan Knopf, der "Klaus Kinski der Brecht-Forschung" (Zitat Albert Ostermaier), diskutiert mit anderen Brecht-Kennern zum Thema:
BRECHT UND DAS ABC DER GHETTOS UND GUARDED COMMUNITIESFreitag, 18. Juli 2008, 16:00-17:30 im Hof im Schaetzlerpalais
Schauspieler: Lambert Hamel
Autoren: Gesine Danckwart, Torch
Kenner: Thomas Druyen
Regisseur: Neko Celik
Moderation: Dr. Jan Knopf
BRECHT UND DAS ABC VON KRANKHEIT UND EINBILDUNG
"Kopf hoch! Wer nicht tot ist, lebt noch!"
Freitag, 18. Juli 2008, 22:00-23:30 in der Komödie
Schauspielerin: Sibylle Canonica
Autorin: Else Buschheuer
Autor: Alexander Gorkow, Jochen Schmidt
Literaturwissenschaftler: Dr. Jan Knopf
Mediziner: Dr. Alexander Wild
Moderation: Georg Diez
Projektskizze 2008
Festival-Programm 2008 (Stand: Mai 2008)
Nähere Informationen unter: http://www.abc-festival.de/
Kritik in der Augsburger Allgemeinen
Der neue Brecht, Band 5: Ende, Grenze, Schluss? Brecht und der Tod.
19. August 2008 im Brechthaus in Augsburg
Jürgen Hillesheim, Mathias Mayer und Jan Knopf stellen den aktuellen Band der Reihe "Der neue Brecht" vor (Verlag Königshausen & Neumann).
"Wir sprechen durch die Blume!" - Politisches Gangstertum im poetischen Gewand. Brechts "Arturo Ui"
23. Oktober 2008 um 11 Uhr im Parkhotel Laurin Bozen
Angelegentlich der Premiere von Bertolt Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" am Freien Theater Bozen hält Jan Knopf einen Vortrag zum Thema "Wir sprechen durch die Blume!" - Poltitisches Gangstertum im poetischen Gewand. Brechts "Arturo Ui".
Nähere Informationen und Kartenreservierung unter: http://www.ftb.bz.it/
Europa zwischen den Weltkriegen:
27. - 31. Oktober 2008 an der Europäischen Akademie Sankelmark
Die Epoche zwischen den Weltkriegen kann als eine Epoche des Umbruchs gesehen werden. Sie ist sowohl von einer Aufbruchs- als auch von einer Untergangsstimmung geprägt und steht im Zeichen des aufkommenden Faschismus und Kommunismus und des politischen Kampfes zwischen Rechts und Links.
Es ist aber auch die Zeit der großen Theaterereignisse, der Revuen, des Jazz, schlichtweg der Unterhaltungsindustrie. Im Zusammenspiel der Kunst zeigt sich ein facettenreiches, faszinierendes und utneressantes kulturellen Leben.
Jan Knopf hält im Rahmen dieser Literarischen Woche am Dienstag, den 28. Oktober, ab 14:30 Uhr Vorträge zu den Themen
Bertolt Brecht und die Theaterszene der Weimarer Republik
Bertolt Brecht "Die Dreigroschenoper" - eine Einführung
Programm
Nähere Informationen und Kartenreservierung unter: http://www.eash.de/