Willkommen bei der Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB)

1989 gründete die Universität zusammen mit der Stadt Karlsruhe die Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB). In den folgenden zwanzig Jahren entwickelte sich die Einrichtung zu einer der weltweit wichtigsten Anlaufstellen der Brecht-Forschung. Nach dem Archiv in Berlin verwaltet die Karlsruher Forschungseinrichtung die umfangreichste Materialsammlung über das Leben und das Werk des Schriftstellers.

Zu den vielen Projekten der ABB gehört die Herausgabe der Großen Kommentierten Berliner und Frankfurter Ausgabe der Werke Brechts in 30 Bänden, die Veröffentlichung des Brecht Handbuchs in fünf Bänden und die Gründung zweier Nachfolge-Institutionen in Japan und Südkorea.

Jan Knopf: Schluckspecht Bert Brecht. Ein Artikel im Freitag.

 

Der „Blaue Vogel“ war ein legendärer Berliner Ort: Hier hat Brecht sich ausgiebig inspiriert und kaputtgesoffen. Die Forschung will davon bis heute nicht viel wissen

 

Zum Artikel
„Vom Guten, Wahren und Schönen“ - Politisches am Theater (Pfalztheater Kaiserslautern) im Rahmen der „Theatertage Rheinland-Pfalz 2020“

 

Aus Anlass der Aufführung von Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“ soll die Rolle des Theaters in der heutigen Gesellschaft beleuchtet werden: Was kann Theater im politischen Diskurs leisten? Stehen wir als Theater in der Mitte der Gesellschaft? Wen erreichen wir? Oder ist politisches Theater ein Ding der Vergangenheit? Mit Esther Hattenbach, Hansgünther Heyme und Jan Knopf.

Freitag, 03.03.2020, 17.00 Uhr 
Foyer des Pfalztheaters Kaiserlautern

 

Weitere Informationen

Jan Knopfs Heiner Müller-Parodie in der Suhrkamp Werkausgabe: Ein Artikel der Literarischen Welt

Heiner Müller-Artikel in der Literarischen Welt

BNN-Artikel zum 30-jährigen Bestehen der Arbeitsstelle Bertolt Brecht

Johann Peter Hebel: Gesammelte Werke. Kommentierte Lese- und Studienausgabe in sechs Bänden. Hrg. von Jan Knopf, Franz Littmann und Hansgeorg Schmidt-Bergmann unter Mitarbeit von Esther Stern im Auftrag der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe.

Cover Hebel-Ausgabe
Buchrücken der Hebel-Ausgabe

Erscheint Herbst 2019 im Wallstein-Verlag Göttingen.

 

Schon Walter Benjamin, einer der großen Interpreten Johann Peter Hebels, forderte 1926 eine Gesamtausgabe des aufgeklärten Humanisten. Die letzte umfangreiche Ausgabe von 1838 bietet ein nur sehr eingeschränktes Bild vom Dichter der »Allemannischen Gedichte« (1803) und des »Schatzkästleins des rheinischen Hausfreunds« (1811). Jan Knopf, Franz Littmann und Hansgeorg Schmidt-Bergmann legen nun erstmals eine Gesamtausgabe der Werke vor und rücken den Dichter in das Licht, das ihm endlich gebührt.

Johann Peter Hebel, 1760 geboren, war als Theologe ein Aufklärer, der seine Dichtungen dazu nutzte, die gesellschaftlichen Realitäten seiner Zeit offenzulegen und durchschaubar zu machen. Ein »Handorakel der Lebensklugheit für kleine Leute« sei sein Werk, konstatierte Ernst Bloch. Hebel selbst war ein »Hausfreund« im konkreten Sinn und einer der großartigsten Erzähler der Weltliteratur zugleich, Vorbild für Tolstoi, Kafka oder Brecht.

Die sechsbändige Studienausgabe erschließt – neben den bekannten Texten Hebels – zahlreiche unveröffentlichte und unbekannte Schriften, die den immensen Umfang des gesamten Werks erstmals zugänglich machen. Die gewählte Chronologie der Präsentation, orientiert an den Erstdrucken, stellt die Werke in ihren historischen Kontext und kommentiert die zum Verständnis notwendigen Fakten und Bezüge. Das große Brief-Konvolut der Jahre 1784 bis 1826 ermöglichen einen Einblick in die persönlichen Lebensumstände des ersten Prälaten der Evangelischen Landeskirche in Baden und zeigen Johann Peter Hebel zugleich als einen Meister des schriftlichen Dialogs sowie als gewitzten Dialektiker.

Schwarz-rot-goldene Schleichwerbung. Artikel in ‚Neues Deutschland‘ zur Fernsehserie Babylon Berlin